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Laut Meinung der Unionsinnenminister ist die Neueinstellung von 15.000 neuen Polizisten in den kommenden vier Jahren unumg\u00e4nglich. Auch die Gewerkschaft der Polizei unterstreicht diese Notwendigkeit, die unter anderem mit der wachsenden Anzahl der Fl\u00fcchtlinge und der ver\u00e4nderten Sicherheitslage, nicht zuletzt auch durch Cyberkriminalit\u00e4t, einherginge.<\/p>\n
Die Suche nach Bewerbern bzw. neuen Polizisten gestaltet sich aktuell jedoch mehr als schwierig. Doch weshalb ist dem eigentlich so?<\/p>\n
Ein Blick hinter die Kulissen des Einstellungsprozesses<\/a> verschafft hier Klarheit.<\/p>\n Wie viele Stellen im Polizeidienst letzten Endes zur Verf\u00fcgung gestellt werden, entscheiden die einzelnen Bundesl\u00e4nder f\u00fcr sich selbst. Diese Tatsache erkl\u00e4rt auch, weshalb nicht alle L\u00e4nder die Forderung nach deutlich mehr Polizei unterst\u00fctzen. Vor allem die sozialdemokratischen, linken und gr\u00fcnen Landesregierungen zeigen sich uneins mit der Forderung der Unionsinnenminister. In einem sind sich die Parteien jedoch einig: es m\u00fcssen mehr Polizisten eingestellt werden. Unstimmigkeit besteht jedoch klar mit Hinblick auf das jeweilige Ausma\u00df.<\/p>\n Wenn die Bewerber fehlen\u2026<\/strong><\/p>\n Im Osten der Republik und auch in den eher l\u00e4ndlichen Gebieten macht sich jedoch noch ein anderer Trend bemerkbar: es fehlt an geeigneten Bewerbern. Diese Entwicklung liegt vor allem daran, dass sich junge Menschen tendenziell eher in den Gro\u00dfst\u00e4dten bewerben und die auch die Geburtsraten niedrig sind. Zusammengefasst: besonders hier wird der qualifizierte Nachwuchs immer mehr zur Seltenheit.<\/p>\n Manche Bundesl\u00e4nder haben bereits reagiert und die die Voraussetzungen f\u00fcr einen Einstieg in den Polizeidienst gelockert. So wurden mittlerweile unter anderem Kompromisse mit Hinblick auf:<\/p>\n geschlossen. Wer hier beispielsweise auch Schwierigkeiten beim Setzen von Kommata hatte, kann aufatmen: falsche Interpunktion wird nicht mehr bewertet.<\/p>\n Das Entgegenkommen scheint jedoch mit Hinblick auf den gestiegenen Bedarf an Polizisten nicht auszureichen. Der Mangel an Bewerbern macht sich in so gut wie allen Bundesl\u00e4ndern bemerkbar. Berlin gilt hier mit einer Durchfallquote von 40% als charakteristisch. Vor allem besagter Rechtschreibtest bereitet den Bewerbern Probleme. Auch erw\u00e4hnenswert: eine nicht zu vernachl\u00e4ssigende Anzahl an eingeladenen Azubis in spe erscheint erst gar nicht zum ersten Testtag oder entscheidet sich kurzerhand doch f\u00fcr einen anderen Arbeitgeber, beispielsweise in der IT-Branche.<\/p>\n Sind andere Berufe attraktiver?<\/strong><\/p>\n Der Polizeiberuf stellt die Azubis vor gro\u00dfe Herausforderungen im Mix mit einem mittelhohen Einstiegsgehalt. Es scheint, als ob sich viele junge Menschen lieber f\u00fcr einen Beruf entscheiden, der keine sportlichen und medizinischen Einstellungstests erfordert und zus\u00e4tzlich noch mit geregelten Arbeitszeiten aufwarten kann.<\/p>\n Wer sich jedoch auf der Suche nach einem spannenden Arbeitsumfeld befindet, ist bei der Polizei gut aufgehoben. Immerhin schulen die verschiedenen Bereiche vielerlei Kompetenzen und sorgen daf\u00fcr, dass der Azubi sich auch gegebenenfalls weiter spezialisieren<\/a> kann.<\/p>\n\n
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