Auswahltage, Beratungsgespräche und die finale Entscheidung
Keine Frage: die Polizei Sachsen ist ein spannender Arbeitgeber. Hier hast du nicht nur die Möglichkeit, dich selbst zu verwirklichen, sondern auch viele neue Arbeitsbereiche kennenzulernen und dich mit den unterschiedlichsten Problemen des Alltags zu befassen. Aufgrund der guten Berufsaussichten und der verlockenden Aufgabenbereiche ist die Nachfrage nach einem Ausbildungsplatz bei der Polizei Sachsen in fast jedem Jahr vergleichsweise groß. Ein Grund mehr also, mit Hinblick auf deine Bewerbung herauszustechen und deinen potenziellen Arbeitgeber in spe auf dich aufmerksam zu machen. Dich trennen jedoch mehrere Etappen von der Fertigstellung der Bewerbung bis zur letztendlichen Einstellung.
Die Online-Registrierung und das durchlässige Auswahlverfahren

Wie in den anderen Bundesländern auch, hast du auch in Sachsen die Möglichkeit, deine Bewerbungsunterlagen online herunterzuladen. Wichtig ist jedoch selbstverständlich auch, dass du die jeweiligen Einstellungskriterien erfüllen kannst. Diese sind von der von dir gewählten Laufbahngruppe abhängig. Nachdem du dir sicher bist, dass du (zunächst „nur“ auf dem Papier) alle Voraussetzungen für einen Beruf bei der Polizei erfüllst, musst du dich online registrieren. Die weiteren Schritte hängen hier unter anderem im Wesentlichen von:
- deinen persönlichen Voraussetzungen
- den jeweiligen Qualifikationen
- den Zielen deines Studiums bzw. deiner Ausbildung
ab. Wichtig: du musst dich schon im Vorfeld für eine Laufbahn entscheiden, da du nur eine Bewerbung abgeben kannst.
Auf den ersten Auswahltag folgt das Beratungsgespräch. Dieses dient, wie der Name schon sagt, dazu, dich mit Hinblick auf deine Vorstellungen und Erwartungen zum Polizeiberuft zu beraten und offene Fragen direkt zu klären. Die betreffenden Mitarbeiter sprechen am Ende dieser Beratung auch eine persönliche Empfehlung aus, für welchen Bereich der Polizei Sachsen du vielleicht besonders gut geeignet bist. Für die Einstellung für das Jahr 2017 ergibt sich damit die Neuheit, dass du im Anschluss an das Beratungsgespräch die Laufbahngruppe wechseln kannst. Verlasse dich jedoch natürlich nicht „nur“ auf dieses Gespräch und recherchiere weiterhin auch noch selbst nach einer für dich passenden Lösung!
Fristen und Bürokratie
Selbstverständlich musst du im Zusammenhang mit deiner Bewerbung bei der Polizei Sachsen auch bestimmte Fristen einhalten. So enden die Bewerbungsfristen, sowohl für die Ausbildung als auch für das Studium, immer ein Jahr vor deinem Termin für die Einstellung. Falls du dich für eine Ausbildung entscheidest, startest du am 01. September. Wenn der Weg in Richtung Universität gehen soll, geht es am 01. Oktober los.
Genaugenommen kannst du dich aber natürlich über das gesamte Jahr hinweg bewerben.

Was erwartet dich beim Auswahlverfahren?
Das Auswahlverfahren setzt sich aus Prüfungen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Am ersten Tag wirst du hier zum Präsidium der Bereitschaftspolizei in Leipzig eingeladen. Dort legst du einen Persönlichkeitstest, einen Deutschtest und einen IQ-Test ab. Danach muss du deine physischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und unter anderem zum Kasten-Bumerang- Test antreten und Liegestütz absolvieren. Natürlich gilt hier: je mehr Punkte, umso besser. Immerhin gehen die jeweiligen Ergebnisse zu 10% in das Endergebnis des Auswahlverfahrens ein.
Am zweiten Tag stehen ein Gruppengespräch und ein Einzelinterview, eine Art „Bewerbungsgespräch“ an. Hierbei geht es darum, unter anderem:
- deine Kommunikationsfähigkeit
- dein Durchsetzungsvermögen
- deine Motivation
und deine Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Am dritten Prüfungstag führt dich dein Weg nach Chemnitz, Dresden oder Leipzig zum Polizeiarzt, bei dem du an einer Auswahluntersuchung teilnimmst und unter anderem einem Lungenfunktions-, einen Hör- und einen Sehtest absolvieren musst.
Nachdem du das komplette Auswahlverfahren durchlaufen hast, heißt es: „Daumen drücken!“.