Alles Wichtige zur Polizei Ausbildung: Theorie, Praxis und Karrierechancen
Die Polizei Ausbildung ist der erste Schritt in deine Karriere als Polizist oder Polizistin und bereitet dich optimal auf den abwechslungsreichen und anspruchsvollen Polizeidienst vor. Sie umfasst nicht nur die Vermittlung theoretischer Kenntnisse, sondern legt auch großen Wert auf die praktische Ausbildung, die körperliche Fitness und die mentale Stärke, die du im Polizeidienst benötigst. Während der Ausbildung erwirbst du das notwendige Fachwissen zu Gesetzen, Rechtsvorschriften und Ermittlungsverfahren und wirst zugleich auf den sicheren Umgang mit Polizeitechnik und -ausrüstung vorbereitet. Die Ausbildung bei der Polizei ist in Deutschland je nach Bundesland und angestrebter Laufbahn unterschiedlich gestaltet. Du kannst dich entweder für die Ausbildung im mittleren Dienst entscheiden oder für ein duales Studium im gehobenen Dienst.
Unabhängig vom Weg, den du wählst, ist die Polizei Ausbildung eine spannende und herausfordernde Zeit, die dir hilft, die notwendige Disziplin, Fachkompetenz und körperliche Fitness zu erlangen. Dabei wirst du von erfahrenen Ausbildern unterstützt, die dich auf deinen zukünftigen Beruf vorbereiten und sicherstellen, dass du den hohen Anforderungen des Polizeiberufs gerecht wirst. Am Ende der Ausbildung stehen Prüfungen, die sowohl dein theoretisches Wissen als auch deine praktischen Fähigkeiten testen, bevor du in den aktiven Dienst übergehst. So sicherst du dir eine fundierte Grundlage für eine erfolgreiche Karriere bei der Polizei und wirst bestens auf die Herausforderungen im Einsatzalltag vorbereitet.
Unterschiede bei der Polizei Ausbildung
Die Ausbildung bei der Polizei unterscheidet sich je nach Bundesland und den verschiedenen Polizeibehörden in mehreren wichtigen Aspekten. Sie ist grundsätzlich landesrechtlich geregelt, was bedeutet, dass jedes Bundesland in Deutschland eigene Richtlinien und Vorgaben zur Polizeiausbildung festlegt. Somit können sich Inhalte, Anforderungen und der genaue Ablauf der Ausbildung in der Landespolizei von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Im Vergleich dazu haben die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt eigene Regelungen und Vorgaben, die sich bundesweit orientieren.
Ausbildung Landespolizei, Bundespolizei und Bundeskriminalamt
Die genaue Gestaltung der Ausbildung bei der Polizei hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst musst du dich entscheiden, ob du den Weg in den mittleren oder den gehobenen Dienst einschlagen möchtest, da für beide Laufbahnen unterschiedliche Voraussetzungen gelten. Darüber hinaus spielt es eine Rolle, ob du deine Ausbildung bzw. das duale Studium bei der Bundespolizei, dem Bundeskriminalamt (BKA) oder einer Landespolizei absolvierst. Jede dieser Optionen bietet unterschiedliche Schwerpunkte und Anforderungen, die deine berufliche Laufbahn beeinflussen können.
Die Landespolizei ist für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in den jeweiligen Bundesländern zuständig. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Verkehrsüberwachung, die Kriminalitätsbekämpfung, den Schutz bei Veranstaltungen sowie die Strafverfolgung in ihrem jeweiligen Zuständigkeitsbereich. Die Ausbildung bei der Landespolizei ist in jedem Bundesland individuell gestaltet, um auf die spezifischen regionalen Anforderungen einzugehen. Wer sich also bei der Landespolizei bewirbt, muss die landesspezifischen Regelungen und Ausbildungsinhalte berücksichtigen.
Die Bundespolizei ist eine nationale Behörde, die in ganz Deutschland agiert und besondere bundesweite Aufgaben wahrnimmt. Dazu gehören unter anderem der Grenzschutz, die Sicherheit in Zügen und auf Bahnhöfen, der Schutz von Flughäfen sowie die Unterstützung der Landespolizeien bei größeren Einsätzen. Die Ausbildung bei der Bundespolizei ist daher auf diese speziellen Einsatzbereiche ausgerichtet und bietet eine einheitliche Ausbildung für Bewerbende aus allen Bundesländern.
Das BKA übernimmt die Bekämpfung der schwersten und internationalen Kriminalität und unterstützt die Landespolizeien bei Ermittlungen. Es koordiniert bundesweite und internationale Einsätze, führt polizeiliche Ermittlungen bei besonderen Verbrechen und betreibt Forschung im Bereich der Kriminaltechnik. Die Ausbildung beim BKA ist stark akademisch geprägt und richtet sich in erster Linie an Bewerbende, die sich für ein duales Studium im gehobenen Kriminaldienst interessieren.
Voraussetzungen für die Polizei Ausbildung je nach Laufbahn und Polizeibehörde
Die Voraussetzungen, um eine Ausbildung bei der Polizei zu beginnen, variieren je nach der angestrebten Laufbahn (mittlerer oder gehobener Dienst) und der gewählten Polizeibehörde (Landespolizei, Bundespolizei, BKA). Während in manchen Bundesländern noch eine Ausbildung im mittleren Dienst möglich ist, bieten andere nur noch ein duales Studium im gehobenen Dienst an. Für den mittleren Dienst reicht meist ein mittlerer Schulabschluss oder die erweiterte Berufsbildungsreife, während der gehobene Dienst mindestens die Fachhochschulreife oder das Abitur verlangt.
Ausbildung im mittleren Dienst vs. duales Studium im gehobenen Dienst
Die Entscheidung, ob du dich für die Landespolizei, die Bundespolizei oder das Bundeskriminalamt entscheidest, hängt von deinen Interessen und beruflichen Zielen ab. Während die Landespolizei stärker regional agiert, bieten die Bundespolizei und das BKA ein bundesweites Einsatzspektrum mit besonderen Schwerpunkten.
Die Ausbildung im mittleren Dienst ist vor allem praxisorientiert. Sie dauert in der Regel zweieinhalb bis drei Jahre und kombiniert theoretische Ausbildung an einer Polizeischule mit praktischen Einsätzen in verschiedenen Bereichen der Polizeiarbeit. Hier lernen die Anwärter/innen, wie sie im Streifendienst agieren, Verkehrsunfälle aufnehmen oder Einsätze bei Demonstrationen und Großveranstaltungen bewältigen.
Der gehobene Dienst beinhaltet ein duales Studium, das mit einem Bachelor-Abschluss abschließt und dauert in der Regel drei Jahre. Hierbei wechseln sich Studienphasen an einer Hochschule mit praktischen Ausbildungsabschnitten ab. Der Fokus liegt stärker auf der Vermittlung rechtlicher Kenntnisse, Führungsqualitäten und analytischen Fähigkeiten, was die Absolventen auf Führungspositionen im Polizeidienst vorbereitet.
Wie läuft das Bewerbungsverfahren für die Polizeiausbildung ab?
Das Bewerbungsverfahren für die Polizeiausbildung beginnt mit der Online-Bewerbung, die den ersten Schritt auf dem Weg in den Polizeidienst darstellt. Sobald deine Bewerbung eingegangen ist, wirst du zu einem umfassenden Auswahlverfahren eingeladen, das aus mehreren Prüfungen besteht. Dazu zählen ein schriftlicher Einstellungstest, in dem deine kognitiven Fähigkeiten getestet werden, sowie ein Sporttest, der deine körperliche Fitness unter Beweis stellt. In einigen Fällen wird auch ein Assessment Center durchgeführt, bei dem deine sozialen Kompetenzen und dein Verhalten in verschiedenen Situationen bewertet werden. Abschließend erfolgt eine polizeiärztliche Untersuchung, die sicherstellt, dass du gesundheitlich für den Polizeidienst geeignet bist. Wenn du alle diese Hürden erfolgreich meisterst, kannst du mit der Ausbildung zur Polizistin oder zum Polizisten beginnen.
Ablauf und Inhalte der Polizeiausbildung
Die Polizeiausbildung ist eine anspruchsvolle Kombination aus theoretischen und praktischen Lerninhalten, die sicherstellen soll, dass du auf die vielfältigen Aufgaben im Polizeidienst optimal vorbereitet wirst. Dabei unterscheidet sich der Ablauf je nach Laufbahn und Bundesland. Grundsätzlich ist die Ausbildung bei der Polizei dual organisiert, was bedeutet, dass du sowohl theoretische als auch praktische Inhalte erlernst. Die Ausbildung im mittleren Dienst dauert etwa 2,5 bis 3 Jahre und erfolgt an einer Polizeischule. Hier werden die theoretischen Grundlagen vermittelt, während die praktischen Teile durch die Bereitschaftspolizei gelehrt werden oder an den Dienststellen der Polizei stattfinden.
Für den gehobenen Dienst ist die Ausbildung ebenfalls dual aufgebaut, jedoch findet der theoretische Teil an einer Fachhochschule für Verwaltung oder Fachhochschule der Polizei statt. Nach dem erfolgreichen Abschluss erhältst du den Titel Bachelor of Arts – Polizeivollzugsdienst oder Verwaltungsfachwirt. Die Studiendauer beträgt in der Regel 3 Jahre. Beide Laufbahnen sind darauf ausgelegt, dir die notwendigen Fähigkeiten für den Polizeidienst zu vermitteln.
- Grundausbildung: Hier werden die grundlegenden Kenntnisse über die Polizeiarbeit vermittelt. Dazu gehören Rechtskenntnisse und die Einführung in den Polizeialltag.
- Fachausbildung: In dieser Phase vertiefst du dein Wissen in spezialisierten Themen wie Kriminalistik, Verkehrsrecht und Einsatztraining.
- Abschlussausbildung: Diese Phase bereitet dich intensiv auf die Abschlussprüfungen vor und umfasst oft praktische Einsätze, um das Gelernte in der Praxis anzuwenden.
Am Ende der Ausbildung und dem Studium steht die Laufbahnprüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Wer die Prüfung besteht, wird zum Polizeimeister (mittlere Laufbahn) oder Polizeikommissar (gehobene Laufbahn) ernannt.
Die theoretische Ausbildung ist darauf ausgelegt, dir das nötige Fachwissen für den Polizeidienst zu vermitteln. Zu den zentralen Fächern, die in allen Bundesländern gelehrt werden, gehören:
- Polizeirecht und andere Rechtsbereiche wie Strafrecht und Verwaltungsrecht.
- Kriminalistik und Kriminologie für die Ermittlungstätigkeiten.
- Englisch für den internationalen Austausch und Einsätze mit fremdsprachigen Personen.
- Politische Bildung zur Förderung eines umfassenden Rechtsverständnisses.
- Polizeidienstkunde, die das Verhalten im Einsatz und die Organisation der Polizei behandelt.
Die praktische Ausbildung nimmt einen großen Teil der Zeit in Anspruch, um dich auf den realen Einsatz vorzubereiten. Dazu gehören:
- Dienstsport zur Sicherstellung deiner körperlichen Fitness.
- Einsatztraining, das den Umgang mit Konfliktsituationen und den Einsatz von Zwangsmitteln übt.
- Selbstverteidigung und Waffen- und Schießausbildung, um dich im Ernstfall schützen zu können.
- Erste Hilfe und Fahrausbildung zur Unterstützung bei Notfällen und im Straßenverkehr.
Während der gesamten Ausbildung wird dein Wissen regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass du den Anforderungen gewachsen bist. Mindestens einmal pro Semester oder Halbjahr finden Prüfungen statt, die deinen Lernfortschritt dokumentieren.
Da die Polizeiausbildung landesrechtlich geregelt ist, gibt es Unterschiede in den Inhalten und Anforderungen zwischen den Bundesländern. Zwar sind die grundlegenden Themen ähnlich, aber jedes Bundesland kann eigene Schwerpunkte setzen und spezifische Ausbildungsinhalte festlegen. Auch der Ablauf der Ausbildung kann leicht variieren, wobei die wesentlichen Fähigkeiten für den Polizeidienst in ganz Deutschland vermittelt werden.
Einsatzbereiche und Karrieremöglichkeiten nach der Polizeiausbildung
Nach der bestandenen Abschlussprüfung kann dein Einsatzbereich und Einsatzort stark vom jeweiligen Bundesland abhängen. Häufig startet deine Karriere bei der Bereitschaftspolizei, wo du zunächst praktische Erfahrungen sammeln kannst. Die Arbeit in der Bereitschaftspolizei bietet dir eine intensive Einführung in den Polizeidienst, bei der du vielfältige Einsätze erlebst, etwa bei Großveranstaltungen oder Demonstrationen. In einigen Fällen erfolgt dein Einstieg sogar direkt in eine Polizeidienststelle. Dort begleitest du zunächst erfahrene Kolleginnen und Kollegen auf Streife, lernst den Alltag im Streifendienst kennen und wirst in die Abläufe der örtlichen Polizeiarbeit eingeführt. Dieser erste Abschnitt nach deiner Ausbildung wird als Erstverwendung bezeichnet und ist der Grundstein für deine weitere berufliche Laufbahn.
Mögliche Einsatzbereiche
- Bereitschaftspolizei: Als Teil der Bereitschaftspolizei bist du oft bei Großveranstaltungen, Demonstrationen oder sportlichen Ereignissen im Einsatz und sorgst für Sicherheit und Ordnung.
- Streifendienst: Viele Polizeibeamte starten ihre Karriere im Streifendienst. Hier bist du für die Sicherheits- und Verkehrskontrollen zuständig, bearbeitest Unfälle, Streitigkeiten und Einsätze vor Ort. Dabei lernst du den Polizeialltag intensiv kennen und bist direkt mit den Bürgern in Kontakt.
- Verkehrspolizei: In diesem Bereich konzentrierst du dich auf die Überwachung des Straßenverkehrs und die Bearbeitung von Verkehrsunfällen. Dazu gehört auch die Arbeit mit Verkehrserziehung und Präventionsmaßnahmen.
- Kriminalpolizei: Nach einiger Zeit im Streifendienst oder durch interne Bewerbungsverfahren kannst du zur Kriminalpolizei wechseln. Hier liegt der Fokus auf Ermittlungsarbeit in Bereichen wie Drogenkriminalität, Wirtschaftskriminalität oder Cyberkriminalität.
- Wasserschutzpolizei: In bestimmten Bundesländern gibt es auch die Möglichkeit, zur Wasserschutzpolizei zu wechseln, wo du für die Sicherheit auf Binnengewässern und an der Küste verantwortlich bist.
Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten
Die Erstverwendung ist nur der erste Schritt auf deiner Karriereleiter bei der Polizei. Im Laufe deiner Tätigkeit wirst du regelmäßig an Fortbildungen und Lehrgängen teilnehmen, um dein Wissen aktuell zu halten und dich stetig weiterzuentwickeln. Dein beruflicher Aufstieg hängt dabei von deinen Leistungen ab: Je mehr Erfahrung du sammelst und je besser deine Ergebnisse in den Fortbildungen sind, desto schneller kannst du in höhere Ämter und Gehaltsstufen aufsteigen. Nach der Ausbildung bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Beförderung:
- Spezialeinheiten: Besonders spezialisierte Polizisten können sich für den Einsatz in Spezialeinheiten wie dem SEK (Spezialeinsatzkommando) oder MEK (Mobiles Einsatzkommando) qualifizieren. Diese Einheiten übernehmen besonders gefährliche und herausfordernde Aufgaben, wie die Bekämpfung organisierter Kriminalität oder Geiselbefreiungen.
- Spezialisierungen und Fortbildungen: Du kannst dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren, wie etwa Hundeführer, Sprengstoffexperte, Profiler oder Verkehrsunfallanalytiker. Diese Spezialisierungen bieten dir die Möglichkeit, dich auf ein Fachgebiet zu konzentrieren und darin weiterzubilden.
- Leitende Funktionen: Mit zunehmender Erfahrung und Weiterqualifikationen kannst du Führungspositionen übernehmen, wie z. B. Dienstgruppenleiter, Dienststellenleiter oder Leiter von Ermittlungsgruppen.
- Internationale Polizeiarbeit: Je nach Laufbahn und Qualifikation besteht auch die Möglichkeit, an internationalen Einsätzen teilzunehmen, etwa bei Europol, der Interpol oder in Friedensmissionen der Vereinten Nationen (UN).
Wenn du dich besonders durch sehr gute Leistungen auszeichnest, hast du sogar die Möglichkeit, auf Empfehlung deines Vorgesetzten einen Laufbahnwechsel vorzunehmen. Das bedeutet, dass du vom mittleren in den gehobenen Dienst oder vom gehobenen in den höheren Polizeidienst wechseln kannst. Ein solcher Wechsel ermöglicht dir, verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen und dich weiter zu spezialisieren.
FAQ - Fragen und Antworten zur Polizei Ausbildung
Wie sieht der Alltag in der Polizei Ausbildung aus?
Der Alltag während der Polizei Ausbildung ist durch den Wechsel zwischen theoretischem Unterricht und praktischen Trainingseinheiten geprägt. Die Tage sind strukturiert und beginnen meist früh am Morgen mit Unterricht oder Sport. Anschließend stehen je nach Ausbildungsabschnitt Fachunterricht oder praktische Übungen auf dem Plan. In den praktischen Phasen erfolgt der Einsatz in realen Polizeidienststellen, um das erlernte Wissen anzuwenden.
Kann ich während der Ausbildung an meinen Heimatort versetzt werden?
Ob eine Versetzung an den Heimatort möglich ist, hängt von den Kapazitäten der jeweiligen Polizeibehörden und den Ausbildungseinrichtungen ab. Generell kann es erforderlich sein, für die Dauer der Ausbildung oder des Studiums in eine Polizeischule zu ziehen. Nach der Ausbildung kann eine Versetzung an eine Dienststelle in der Nähe des Heimatorts möglich sein, aber dies ist nicht garantiert.
Was verdiene ich während der Polizei Ausbildung?
Während der Ausbildung erhalten Polizeianwärter/innen eine Ausbildungsvergütung, die sich je nach Bundesland und Ausbildungsjahr unterscheidet. Im mittleren Dienst liegt die Vergütung zu Beginn der Ausbildung bei etwa 1.200 bis 1.400 Euro netto im Monat. Im gehobenen Dienst, also während des dualen Studiums, kann die Vergütung etwas höher ausfallen.
Kann ich als Quereinsteiger eine Polizei Ausbildung machen?
Einige Bundesländer bieten spezielle Quereinsteigerprogramme für Menschen an, die bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium in einem anderen Bereich haben. Quereinsteiger durchlaufen häufig ein verkürzte Ausbildung und müssen dennoch alle polizeilichen Voraussetzungen erfüllen, um als Polizistin oder Polizist tätig zu werden.
Welche Sportprüfungen sind Teil der Ausbildung?
Während der Ausbildung gehört regelmäßiger Dienstsport dazu. In den praktischen Trainings werden Fitness und Ausdauer gefördert. Es gibt auch spezifische Prüfungen im Bereich Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit, die während der Ausbildung absolviert werden müssen.
Gibt es während der Ausbildung Ferien oder Urlaub?
In der Regel haben Polizeischüler und -studenten Anspruch auf Urlaub, der jedoch an die Ausbildungszeiten und Einsatzphasen angepasst wird. Die genaue Dauer und Verteilung des Urlaubs hängt von den Vorgaben der jeweiligen Ausbildungseinrichtung ab.
Kann ich meine Ausbildung bei der Polizei abbrechen und wie sind die Folgen?
Ein Abbruch der Ausbildung ist grundsätzlich möglich. Wer sich allerdings in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf befindet, sollte sich der möglichen Rückzahlungsverpflichtungen für Ausbildungskosten bewusst sein. Außerdem kann ein Abbruch Auswirkungen auf zukünftige Bewerbungen bei der Polizei oder anderen Behörden haben.
Was passiert, wenn ich einen Teil der Laufbahnprüfung nicht bestehe?
In vielen Bundesländern gibt es die Möglichkeit, die Laufbahnprüfung oder einzelne Teile davon zu wiederholen. Die Bedingungen und Fristen für eine Wiederholung unterscheiden sich je nach Polizeibehörde und Laufbahn. Bei einem endgültigen Nichtbestehen endet die Ausbildung oder das Studium.
Wie unterscheiden sich die Ausbildungsinhalte bei der Landespolizei und der Bundespolizei?
Während die Ausbildung bei der Landespolizei stark auf den regionalen Polizeialltag ausgerichtet ist, legt die Bundespolizei den Fokus auf überregionale Einsätze wie Grenzkontrollen, Schutz von Bundesgebäuden und Einsätze in Zügen und Flughäfen. Die Inhalte überschneiden sich, aber die Schwerpunkte und Einsatzmöglichkeiten sind unterschiedlich.
Muss ich während der Ausbildung Uniform tragen?
Ja, während der Ausbildung bei der Polizei ist das Tragen der Uniform in der Regel verpflichtend. Es zeigt die Zugehörigkeit zur Polizei und ist auch während praktischer Einsätze notwendig. Die Uniform gehört zur professionellen Haltung und ist ein Symbol für die Sicherheitsbehörde.
Gibt es die Möglichkeit, während der Ausbildung Auslandseinsätze zu machen?
Im Rahmen der Ausbildung sind Auslandseinsätze eher selten. Dennoch gibt es in einigen Bundesländern und bei der Bundespolizei Programme, die eine Hospitation bei ausländischen Polizeieinheiten oder eine Teilnahme an internationalen Übungen ermöglichen. Dies hängt jedoch stark von der jeweiligen Behörde ab.
Kann ich mich während der Ausbildung auf bestimmte Bereiche spezialisieren?
Nein, während der Grundausbildung steht die allgemeine Polizeiarbeit im Vordergrund. Nach Abschluss der Ausbildung besteht jedoch die Möglichkeit, sich über spezielle Lehrgänge oder Fortbildungen in bestimmte Bereiche zu vertiefen, wie etwa den Kriminaldienst, die Verkehrsüberwachung oder Spezialeinheiten wie das SEK oder die GSG9.