Schwimmabzeichen für die Polizei Bewerbung
Ein gültiger Schwimmnachweis ist eine der grundlegenden Voraussetzungen für die Bewerbung bei der Polizei. Denn die Fähigkeit zu schwimmen ist für Polizisten von großer Bedeutung und wird sowohl in der Ausbildung als auch im Bewerbungsprozess überprüft. Bewerberinnen und Bewerber müssen entweder das Deutsche Schwimmabzeichen vorweisen oder einen Schwimmtest in Verbindung mit dem Deutschen Sportabzeichen absolvieren. Diese Fähigkeiten sind notwendig, da Polizisten in verschiedenen Notfallsituationen am und im Wasser agieren müssen, beispielsweise bei Rettungsaktionen, Überschwemmungen oder der Verfolgung von Straftätern. Zudem dient das Schwimmen dem Selbstschutz der Beamten in wassergebundenen Einsätzen. In der Regel wird das Deutsche Schwimmabzeichen mindestens in Bronze verlangt. Dieses Abzeichen bestätigt, dass du sicher schwimmen kannst.
Das Schwimmabzeichen darf in der Regel nicht älter als ein Jahr sein, wenn du dich bewirbst. Die genauen Anforderungen können jedoch je nach Bundesland unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, sich frühzeitig über die jeweiligen Regelungen zu informieren. Zudem musst du in einigen Bundesländern das Schwimmabzeichen bereits mit den Bewerbungsunterlagen einreichen. Wird es nicht sofort verlangt, muss der Schwimmnachweis spätestens am Tag der Einstellung vorliegen, um die Bewerbung abzuschließen.
Welcher Schwimmnachweis wird für die Polizei vorausgesetzt?
Wenn du dich bei der Polizei bewirbst, ist es wichtig, vorher zu klären, welchen Schwimmnachweis die jeweilige Polizeibehörde verlangt. In den meisten Bundesländern ist der Nachweis über die Schwimmfähigkeit ein Teil der Einstellungsvoraussetzungen und muss zusammen mit deinen Bewerbungsunterlagen eingereicht werden. Oft wird mindestens das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze gefordert. In einigen Bundesländern kann alternativ auch ein Schwimmtest im Rahmen des Deutschen Sportabzeichens absolviert werden.
| Polizei (verlinkt) | MD | GD | MKG | SLN | DSA |
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160 cm* |
SA/ST |
Schwimmnachweis |
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160 cm* |
ST |
Bronze |
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ST |
Bronze |
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ST |
Bronze |
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ST |
Schwimmnachweis |
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158 cm |
ST |
Bronze |
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155 cm |
ST |
Schwimmnachweis |
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ST |
Bronze |
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ST |
Bronze |
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163 cm* |
SA |
RSA in Bronze |
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162 cm* |
ST |
RSA in Bronze |
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162 cm* |
SA |
SA |
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160 cm |
ST |
Bronze |
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160 cm |
SA |
RSA in Bronze |
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160 cm |
ST |
Bronze |
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160 cm |
ST |
Schwimmnachweis |
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ST |
Bronze |
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ST |
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Anforderungen Deutsches Schwimmabzeichen Bronze (Freischwimmer)
Das Deutsche Schwimmabzeichen kann in Bronze, Silber und Gold abgelegt werden, wobei das Schwimmabzeichen in Bronze (auch bekannt als „Freischwimmer“) oft die Mindestvoraussetzung für die Bewerbung bei der Polizei ist. Für Polizeibehörden in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein sowie bei der Bundespolizei ist es ein Muss. Die genauen Anforderungen für das Schwimmabzeichen sind in der Deutschen Prüfungsordnung für Schwimmen und Rettungsschwimmen, die bundesweit gilt, festgelegt.
- Die theoretische Prüfung umfasst die Kenntnis von Baderegeln
- Sprung kopfwärts vom Beckenrand und 15 Minuten Schwimmen. In dieser Zeit sind mindestens 200 m zurückzulegen, davon 150 m in Bauch- oder Rückenlage in einer erkennbaren Schwimmart und 50 m in der anderen Körperlage (Wechsel der Körperlage während des Schwimmens auf der Schwimmbahn ohne Festhalten)
- einmal ca. 2 m Tieftauchen von der Wasseroberfläche mit Heraufholen eines Gegenstandes (z.B.: kleiner Tauchring)
- ein Paketsprung vom Startblock oder 1 m-Brett
Quelle: www.dlrg.de
Anforderungen Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Bronze
Für die Bewerbung bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz (bis spätestens zum Ende des ersten Studienjahres) und Sachsen-Anhalt wird das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze verlangt. In Nordrhein-Westfalen besteht jedoch auch die Möglichkeit, alternativ das Deutsche Schwimmabzeichen in Gold vorzulegen.
- Die Theorieprüfung basiert auf standardisierten Fragebögen, die bundesweit verwendet werden. Sie deckt Wissen in den Bereichen Atmung und Zirkulation, Risiken in und am Wasser, Erste Hilfe bei Unfällen beim Baden, Bootfahren und auf Eis (einschließlich Selbstrettung und Rettung anderer), Strategien zur Umklammerungsvermeidung, Hilfeleistung bei physischen Verletzungen und Ertrinkung sowie bei Problemen durch Extreme ab Temperaturen ab. Darüber hinaus sind Kenntnisse über die Aufgaben und Funktionen der DLRG erforderlich.
- Schwimmen von 200 m innerhalb von 10 Minuten, wobei die Hälfte auf dem Bauch und die andere Hälfte auf dem Rücken ohne aktive Armaktionen zurückgelegt werden müssen.
- 100 m Kleiderschwimmen in maximal 4 Minuten und danach das Ausziehen der Kleidung im Wasser.
- Ausführung dreier unterschiedlicher Sprünge aus rund 1 m Höhe (Optionen sind zB Paketsprung und Kopfsprung).
- Tauchen über eine Distanz von 15 m.
- Partner über eine Strecke von 50 m schieben oder ziehen.
- Zweifaches Abtauchen und Aufheben eines 5-kg-Gegenstandes aus einer Tiefe zwischen 2 und 3 m innerhalb von 3 Minuten.
- Techniken zur Verhinderung und Lösung von Umklammerungen, einschließlich Befreiung aus spezifischen Griffen.
- 50 m Personentransport mit verschiedenen Techniken.
- Kombinationsaufgabe: 20 m Schwimmen, währenddessen ein Tauchgang und das Aufheben eines 5 kg schweren Gegenstandes erfolgen muss, gefolgt vom Transport eines Partners über 20 m.
- Vorzeigen der richtigen Technik, um eine Person ans Ufer zu bringen.
- Praktische Anwendung der Herz-Lungen-Wiederbelebung für 3 Minuten.
Hinweis: Das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze ist umfangreicher als das Deutsche Schwimmabzeichen und kann nicht an einem Tag absolviert werden. Die Prüfungsordnung Schwimmen/Rettungsschwimmen schreibt einen Umfang von mind. 16 Lerneinheiten (LE) a 45 Minuten vor. Der Organisationsrahmen (Wochenendkurs, wöchentlich usw.) ist dabei von den Gegebenheiten vor Ort (z. B. Verfügbarkeit von Wasserfläche) abhängig.
Quelle: www.dlrg.de
Anforderungen Deutsches Schwimmabzeichen Gold
In Nordrhein-Westfalen besteht auch die Möglichkeit, alternativ das Deutsche Schwimmabzeichen in Gold vorzulegen.
- Die Theorieprüfung beinhaltet das Wissen über Baderegeln und das Vorgehen bei Unfällen im Zusammenhang mit Baden, Bootfahren und Eis, einschließlich Selbstrettung und grundlegender Rettungstechniken für andere.
- Kopfsprung vom Beckenrand mit anschließenden 30-minütigen Schwimmen, wobei mindestens 800 m geschwommen werden müssen. 650 m sollten entweder auf dem Bauch oder Rücken in einer klaren Schwimmtechnik absolviert werden und die restlichen 150 m in der gegenüberliegenden Position absolviert werden. Dabei sollte die Körperposition während des Schwimmens verändert werden, ohne sich festzuhalten.
- Ein Startsprung, gefolgt von 25 m Kraulstil.
- Ein weiterer Startsprung und 50 m Brustschwimmen, abgeschlossen in maximal 1:15 Minuten.
- Schwimmen von 50 m im Rückenstil, entweder durch Beinschlag ohne Armbewegungen oder im Rückenkraulstil.
- 10 m Unterwasserschwimmen ohne sich vom Beckenrand abzustoßen.
- Dreimaliges Abtauchen bis ca. 2 m Tiefe und Heraufholen eines Objekts (beispielsweise ein kleiner Tauchring) in einem Zeitraum von 3 Minuten.
- Ein Sprung aus 3 m Höhe oder zwei verschiedene Sprünge aus 1 m Höhe.
- 50 m Schwimmen, bei dem eine Person geschoben oder gezogen wird.
Quelle: www.dlrg.de
Anforderungen Schwimmnachweis
Für die Bewerbung bei der Polizei Baden-Württemberg, Bremen, Hessen und Thüringen ist ein Schwimmnachweis erforderlich, wobei die Anforderungen je nach Bundesland unterschiedlich sind:
- 200 Meter Schwimmen (Männer: 6:00 Minuten, Frauen: 6:40 Minuten), der Nachweis muss mit den Bewerbungsunterlagen eingereicht werden.
- Schwimmfähigkeit muss am Einstellungstag vorhanden sein, das Rettungsschwimmabzeichen (Bronze) bis zum 4. Semester nachzuweisen.
- 200 Meter Schwimmen in höchstens sieben Minuten plus 10 Meter Streckentauchen, alternativ Deutsches Schwimmabzeichen in Silber.
- Nachweis über Schwimmfähigkeit.
Beim Bundeskriminalamt (BKA) ist weder ein Schwimmabzeichen noch ein Schwimmnachweis eine Voraussetzung für die Bewerbung. Auch ein Schwimmtest muss nicht im Auswahlverfahren absolviert werden. Das bedeutet, dass Schwimmen keine Bedingung für eine Karriere beim BKA ist. Bewerberinnen und Bewerber können sich also ohne Nachweis von Schwimmkenntnissen für eine Laufbahn bei der Kriminalpolizei des Bundes bewerben.
Wo kann man das Deutsche Schwimmabzeichen machen?
Was kostet ein Schwimmabzeichen?
Wie alt darf das Deutsche Schwimmabzeichen für die Polizei sein?
Schwimmtest im Rahmen des Deutschen Sportabzeichens
Der Schwimmtest im Rahmen des Deutschen Sportabzeichens kann ebenfalls als Nachweis für die Schwimmfähigkeit bei der Polizeibewerbung dienen. Schwimmen ist oft Teil der allgemeinen Sportanforderungen und wird in Kombination mit anderen Disziplinen für das Sportabzeichen bewertet. Der Test kann als Ersatz für das Deutsche Schwimmabzeichen gelten. Um das Sportabzeichen zu erhalten, muss eine Schwimmprüfung absolviert werden. Diese beinhaltet in der Regel:
- Wenn du eine Strecke aus der Kategorie Ausdauer vollständig durchschwimmst, wird dies als Nachweis der Schwimmfertigkeit anerkannt, auch wenn die Mindestanforderung für die Leistungsstufe Bronze nicht erreicht wird.
- Wenn du eine Strecke aus der Kategorie Schnelligkeit vollständig durchschwimmst und die Mindestanforderung für die Leistungsstufe Bronze erreichst, aber die Zeit nicht in die Prüfkarte eingetragen wird, kannst du diese Übung als Nachweis der Schwimmfertigkeit nutzen und die Kategorie mit einer anderen Disziplin erfüllen.
- Ein 15-minütiges Dauerschwimmen, bei dem eine kontinuierliche Bewegung im Wasser ersichtlich sein muss, wird ebenfalls akzeptiert.
- Ein 100-Meter-Kleiderschwimmen, das in höchstens 4 Minuten absolviert wird, inklusive dem anschließenden Entkleiden im Wasser gemäß den Ausführungsbestimmungen der DLRG oder Wasserwacht im DRK.
- Ein 200-Meter-Schwimmen, das ohne Unterbrechung in maximal 11 Minuten durchgeführt wird, oder die Vorlage eines spezifischen Schwimmabzeichens wie dem Deutschen Schwimmabzeichen, dem Deutschen Rettungsschwimmabzeichen, dem Deutschen Triathlon-Abzeichen oder dem Deutschen Fünfkampfabzeichen.
