Polizei Laufbahn gehobener Dienst: Von der Streife zur Führungskraft
Die Laufbahn im gehobenen Dienst bei der Polizei eröffnet dir die Möglichkeit, sowohl im Einsatzdienst als auch in verantwortungsvollen Führungspositionen tätig zu werden. Mit einem dualen Studium, das Theorie und Praxis miteinander verbindet, erwirbst du nicht nur fundierte Kenntnisse in den Bereichen Recht, Kriminalistik und Führung, sondern sammelst auch wertvolle praktische Erfahrungen im Streifendienst und bei Einsätzen. Nach deinem erfolgreichen Abschluss als Bachelor of Arts startest du deine Karriere als Polizei- oder Kriminalkommissar/in. Doch damit enden die Möglichkeiten noch lange nicht: Mit zunehmender Berufserfahrung und entsprechender Weiterbildung kannst du in Führungspositionen aufsteigen, zum Beispiel als Einsatzleiter oder Leiter einer Dienststelle. Der gehobene Dienst bietet somit eine ideale Balance zwischen operativen Aufgaben und strategischer Verantwortung und ist die richtige Wahl für alle, die sich langfristig als Führungskraft in der Polizei etablieren möchten.
Der gehobene Dienst wird in jedem Bundesland bei der Polizei als Einstiegsamt angeboten. Da der Polizeidienst in Deutschland jedoch in die Zuständigkeit der Länder fällt, gibt es bundesweit keine einheitliche Regelung. Dies führt dazu, dass der gehobene Dienst in den verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Bezeichnungen trägt. Je nach Region wird er als „Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt“, „Laufbahnabschnitt 2“, 3. „Einstiegsamt“ oder „3. Qualifikationsebene (3. QE)“ bezeichnet. Diese Unterschiede beeinflussen auch die Einstiegs- und Aufstiegsmöglichkeiten im gehobenen Dienst, die von Bundesland zu Bundesland variieren können.
| Polizei (verlinkt) | Ausbildung | Studium | Masterstudiengang |
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mittlerer Dienst |
gehobener Dienst |
höherer Dienst |
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2. Qualifikationsebene |
3. Qualifikationsebene |
4. Qualifikationsebene |
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mittlerer Dienst |
gehobener Dienst |
höherer Dienst |
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mittlerer Dienst |
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höherer Dienst |
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Laufbahngruppe 2.1 |
Laufbahngruppe 2.2 |
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Laufbahnabschnitt 1 |
Laufbahnabschnitt 2 |
Laufbahnabschnitt 3 |
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gehobener Dienst |
höherer Dienst |
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Laufbahngruppe 1.2 |
Laufbahngruppe 2.1 |
Laufbahngruppe 2.2 |
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Laufbahngruppe 2.1 |
Laufbahngruppe 2.2 |
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Laufbahngruppe 2.1 |
Laufbahngruppe 2.2 |
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3. Einstiegsamt |
4. Einstiegsamt |
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gehobener Dienst |
höherer Dienst |
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Laufbahngruppe 1.2 |
Laufbahngruppe 2.1 |
Laufbahngruppe 2.2 |
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Laufbahngruppe 1.2 |
Laufbahngruppe 2.1 |
Laufbahngruppe 2.2 |
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Laufbahngruppe 1.2 |
Laufbahngruppe 2.1 |
Laufbahngruppe 2.2 |
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mittlerer Dienst |
gehobener Dienst |
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mittlerer Dienst |
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Mit Führungsqualitäten im gehobenen Dienst durchstarten
Die Laufbahn im gehobenen Dienst der Polizei bietet dir vielfältige Möglichkeiten, Verantwortung zu übernehmen und deine Karriere voranzutreiben. Mit einem dualen Studium startest du als Polizei- oder Kriminalkommissar/in und legst den Grundstein für eine vielseitige berufliche Zukunft. Auch Polizistinnen und Polizisten aus dem mittleren Dienst haben die Chance, durch Weiterqualifikation und besondere Leistungen in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Dabei erwarten dich spannende Tätigkeitsfelder, sei es im Ermittlungsbereich, im Streifendienst oder in leitenden Positionen. Der gehobene Dienst ermöglicht dir, im Polizeialltag tiefergehende Erfahrungen zu sammeln und gleichzeitig die Karriereleiter weiter zu erklimmen, bis hin zu verantwortungsvollen Führungsaufgaben.
Voraussetzungen und Einstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst
Um die Polizei Laufbahn im gehobenen Dienst anzutreten, musst du bestimmte schulische und persönliche Voraussetzungen erfüllen. In der Regel wird mindestens die Fachhochschulreife (Fachabitur) oder das Abitur verlangt. Zusätzlich solltest du körperlich fit und gesundheitlich geeignet sein, was durch den polizeiärztlichen Dienst geprüft wird. Weitere Anforderungen umfassen eine erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren, das unter anderem einen Einstellungstest, einen Sporttest und ein Assessment Center beinhaltet.
Der Einstieg in den gehobenen Dienst der Polizei erfolgt über ein duales Studium, das sowohl theoretische als auch praktische Anteile umfasst. Während des Studiums bist du bereits Beamter auf Widerruf und trägst den Titel „Polizeikommissaranwärter/in“. Das Studium dauert in der Regel drei Jahre und schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts ab. Neben dem Studium an einer Hochschule für öffentliche Verwaltung oder einer Polizeifachhochschule durchläufst du praktische Ausbildungsabschnitte in verschiedenen Polizeibehörden.
- Während der Theoriephasen an der Fachhochschule stehen vor allem Rechtswissenschaften, Polizeiwissenschaften und Kriminalistik im Fokus. Diese Bereiche sind entscheidend, da sie die Grundlage für dein späteres Handeln im Dienst bilden. Du wirst intensiv in Themen wie Strafrecht, Eingriffsrecht und Einsatzlehre geschult. Aber auch Sozialwissenschaften, Ethik, Psychologie und Fachenglisch sind Bestandteil der Studieninhalte und stärken deine sozialen Kompetenzen im Umgang mit Bürgern.
- Die Praxisphasen bieten dir die Möglichkeit, das theoretisch Erlernte in realistischen Szenarien anzuwenden. Dabei trainierst du wichtige Fähigkeiten wie Schieß- und Sicherheitstraining, Fahrausbildung, Erste Hilfe und den Umgang mit Digitalfunk. Besonders wertvoll ist die praxisnahe Ausbildung in Gruppen, die es dir ermöglicht, deine Fähigkeiten direkt anzuwenden und im kleinen Dienstalltag zu erproben. Du lernst, in kritischen Situationen ruhig zu bleiben und richtig zu handeln, unterstützt durch erfahrene Ausbilder.
Das duale Studium im gehobenen Dienst ist anspruchsvoll und fordernd. Es erfordert eine hohe Lernbereitschaft und Engagement, bietet aber eine abwechslungsreiche Ausbildung, die dich
Wie wirst du Teil der Kriminalpolizei?
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums im gehobenen Dienst beginnen Polizeikommissarinnen und -kommissare ihre berufliche Laufbahn in der Regel im Wach- und Wechseldienst oder in einer Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei. Diese Phase dauert etwa zwei bis vier Jahre und dient dazu, erste praktische Erfahrungen im Streifen- und Einsatzdienst zu sammeln. Erst wenn du diese Erfahrungen gesammelt hast, kannst du dich für eine Position bei der Kriminalpolizei (Kripo) bewerben. So erfolgt der Übergang zur Kriminalpolizei meist über interne Ausschreibungen, auf die sich qualifizierte Beamte bewerben können.
Ein direkter Einstieg in die Kriminalpolizei ist hingegen nur in wenigen Bundesländern möglich. In Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein bietet der gehobene Dienst eine garantierte Perspektive für eine direkte Verwendung in kriminalpolizeilichen Abteilungen. Ebenso ist beim Bundeskriminalamt (BKA) eine direkte Einstellung im gehobenen Dienst mit sofortigem Einsatz bei der Kripo möglich. Diese Option ist ideal für diejenigen, die sich schon früh auf die kriminalpolizeiliche Arbeit spezialisieren möchten.
Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?
Verwendungs- und Aufstiegsmöglichkeiten im gehobenen Dienst
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums wirst du zum Polizeikommissar oder zur Polizeikommissarin ernannt. Im gehobenen Dienst der Polizei übernimmst du vielfältige Aufgaben und trägst eine hohe Verantwortung. Deine Tätigkeiten reichen von der Führung von Polizeikräften bei Einsätzen über Verwaltungsaufgaben bis hin zur Ausbildung neuer Polizisten. Als Polizeikommissar/in leitest du Einsätze eigenständig, erteilst Anweisungen an dein Team und bist Ansprechpartner für Bürger in Not. Du bist verantwortlich für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen, z. B. bei Demonstrationen oder Fahndungen, und kümmerst dich um die Sicherheit in deinem Zuständigkeitsbereich. Dabei arbeitest du sowohl im Team als auch selbstständig und trägst maßgeblich zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung bei. In Bundesländern ohne mittleren Dienst kannst du auch Aufgaben übernehmen, die früher dieser Laufbahn zugeordnet waren, wie den Streifen- oder Wachdienst bei der Bereitschaftspolizei.
Neben Einsätzen im Außendienst sind auch administrative Aufgaben und Büroarbeit Teil deiner Tätigkeit, wie die Auswertung von Einsatzberichten oder die Organisation von Schulungen. Ein hohes Maß an Führungsqualitäten ist entscheidend, da du als Vorgesetzter nicht nur fachlich kompetent sein musst, sondern auch deine Mitarbeiter motivieren und ein gutes Betriebsklima schaffen sollst.
Im gehobenen Dienst hast du gute Chancen auf einen schnellen Aufstieg, besonders wenn du Engagement und gute Leistungen zeigst. Durch Fort- und Weiterbildungen kannst du dich für höhere Positionen qualifizieren und beispielsweise in den höheren Dienst aufsteigen. Der Wechsel in den höheren Dienst ist bei herausragender Leistung möglich und öffnet die Tür zu Führungspositionen wie Polizeirat oder Kriminalrat. Alternativ kannst du dich auch in speziellen Fachbereichen weiterentwickeln, etwa in der Kriminaltechnik, dem Verkehrsdienst oder als Experte in der Einsatzleitung.
Tätigkeiten im gehobenen Dienst der Bundespolizei
Im gehobenen Dienst der Bundespolizei übernimmst du vor allem Führungsaufgaben und leitest Einsatzkräfte in Bereichen wie Grenzkontrollen, dem Schutz von Flughäfen und Bahnhöfen, sowie bei der Überwachung wichtiger Einrichtungen. Du planst und steuerst Sicherheitsmaßnahmen, entwickelst Einsatzstrategien für besondere Lagen wie Großveranstaltungen oder Katastrophen, und arbeitest eng mit nationalen und internationalen Sicherheitsbehörden zusammen. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Mitarbeit in Ermittlungs- und Fahndungsgruppen, in denen du komplexe Sachverhalte analysierst und koordinierst. In dieser Funktion bist du häufig in enger Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Sicherheitsbehörden tätig. Auch die Ausbildung und Schulung von Nachwuchskräften gehört zu deinen Aufgaben, um stets für gut vorbereitete Einsatzkräfte zu sorgen.
Tätigkeiten im gehobenen Dienst beim Bundeskriminalamt (BKA)
Im gehobenen Dienst des Bundeskriminalamts (BKA) liegt der Schwerpunkt auf der Bekämpfung schwerer und organisierter Kriminalität. Du leitest komplexe Ermittlungsverfahren, oft in Kooperation mit internationalen Partnern wie Europol, und entwickelst operative Strategien zur Aufklärung von Verbrechen, etwa im Bereich Terrorismus und Cyberkriminalität. Zudem unterstützt du durch Analysearbeit die Führungsebene und erarbeitest Empfehlungen zur Kriminalitätsprävention. Neben der Ermittlungsarbeit bist du auch in der Personalführung und der Ausbildung von Nachwuchskräften tätig, was deine Rolle als Führungskraft und Berater unterstreicht. Du bist somit nicht nur Ermittler, sondern auch Führungskraft und Berater. Dabei ist deine Arbeit geprägt von hoher Verantwortung und der Notwendigkeit, sich ständig auf neue Kriminalitätsphänomene einzustellen und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren.
Dienstgrade im gehobenen Dienst
Die Dienstgrade im gehobenen Polizeidienst sind klar strukturiert und ermöglichen dir, mit zunehmender Berufserfahrung in höhere Positionen aufzusteigen. Mit jedem Dienstgrad steigst du in der Verantwortung und auch in der Besoldungsklasse auf, was sowohl finanziell als auch in Bezug auf deine Stellung innerhalb der Polizei attraktiv ist. Die Polizei Laufbahn im gehobenen Dienst bietet dir somit vielfältige Möglichkeiten, deine Karriere individuell zu gestalten und stetig weiterzuentwickeln. Zu den typischen Dienstgraden im gehobenen Dienst gehören:
- Polizeikommissaranwärter/in (PKAnw)
- Polizeikommissar/in (PK)
- Polizeioberkommissar/in (POK)
- Polizeihauptkommissar/in (PHK)
- Erste/r Polizeihauptkommissar/in (EPHK)
Polizeikommissaranwärter (PKAnw)
Der Weg in den gehobenen Dienst der Polizei beginnt mit der Ernennung zum Polizeikommissaranwärter/in (PKAnw). Als PKAnw durchläufst du ein duales Studium, das dich umfassend auf die späteren Aufgaben im Polizeivollzugsdienst vorbereitet. Im Studium erwirbst du umfangreiche Kenntnisse in Fächern wie Strafrecht, Einsatzlehre, Kriminalistik und Polizeiwissenschaften. Parallel dazu absolvierst du praktische Trainingsphasen, die dich auf den realen Polizeidienst vorbereiten. Dazu gehören unter anderem Schieß- und Einsatztraining, Fahrausbildung, Erste Hilfe und Kommunikationstraining.
Polizeikommissar (PK)
Nach Abschluss des Studiums und der Laufbahnprüfung steigst du in das Einstiegsamt des gehobenen Dienstes ein. Mit dieser Position wirst du als Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft tätig. Abhängig von der Polizei, bei der du tätig bist, übernimmst du Aufgaben wie die Leitung eines Sachgebiets, Gruppenführung in einer Ermittlungsstelle, oder du fungierst als stellvertretender Zugführer. Du kannst auch als Streifenführer oder stellvertretender Dienstgruppenleiter tätig sein.
Polizeioberkommissar (POK)
Durch Beförderung kannst du vom/von Polizeikommissar/in zum/zur Polizeioberkommissar aufsteigen. In dieser Funktion bleibst du weiterhin Ermittlungsperson, übernimmst aber zusätzlich Führungsaufgaben, wie etwa als Dienstgruppenleiter/in oder Zugführer/in bei Spezialeinheiten.
Polizeihauptkommissar (PHK) und PHK A 12
Der nächste Schritt in der Karriere ist die Beförderung zum/zur Polizeihauptkommissar/in. Hier agierst du als Fach- oder Führungskraft und leitest etwa eine Dienstgruppe oder bist in wichtigen Sachbearbeitungsbereichen tätig. Auch die Leitung von Trainingseinheiten in polizeilichen Bildungseinrichtungen gehört zu deinen Aufgaben. Die Besoldungsgruppe A12 ist dabei keine neue Amtsbezeichnung, sondern eine Einstufung, die zusätzliche Führungsverantwortung mit sich bringt.
Erster Polizeihauptkommissar (EPHK)
Der höchste Dienstgrad im gehobenen Dienst ist der des Ersten Polizeihauptkommissars/der Ersten Polizeihauptkommissarin. In dieser Position übernimmst du strategische Führungsaufgaben wie die Leitung von Dienststellen, die Führung eines Fachbereichs in einer Polizei-Akademie, oder die Verantwortung für eine Einheit der Bereitschaftspolizei.
Verdienstmöglichkeiten im gehobenen Polizeidienst
Der Verdienst im gehobenen Polizeidienst wird durch die Besoldungstabelle A geregelt. Dabei ist es egal, ob du im Streifendienst, bei der Bereitschaftspolizei oder der Kriminalpolizei tätig bist – die Gehälter richten sich nach den gleichen Besoldungsgruppen und Erfahrungsstufen. Für den gehobenen Dienst sind die Besoldungsgruppen A9 bis A13 maßgeblich. Innerhalb dieser Gruppen steigst du mit zunehmender Berufserfahrung und Dienstjahren alle 2 bis 4 Jahre in die nächste Erfahrungsstufe auf, was zu einem kontinuierlichen Anstieg deines Gehalts führt. Zudem spielen Faktoren wie das Alter, die Dienstjahre und der Familienstand eine Rolle bei der Berechnung des Gehalts. Es gibt auch Unterschiede zwischen den Besoldungen, je nachdem, ob du bei der Bundespolizei oder der Landespolizei tätig bist, da jedes Bundesland eigene Besoldungsregelungen hat.
Gehalt während des dualen Studiums
Schon während des dualen Studiums im gehobenen Dienst bist du „Beamter auf Widerruf“ und erhältst Anwärterbezüge. Diese Bezüge variieren je nach Bundesland und liegen etwa zwischen 1.350 und 1.800 Euro brutto pro Monat. Sie setzen sich aus einem Grundbetrag sowie möglichen Familien- und Sonderzuschlägen zusammen. Damit hast du bereits während deiner Ausbildungszeit ein sicheres Einkommen.
Wie hoch ist das Gehalt als Polizist/in im gehobenen Dienst?
Nach dem erfolgreichen Abschluss deines Studiums steigst du als Polizeikommissar/in in die Besoldungsgruppe A9 ein. Dein Einstiegsgehalt liegt in dieser Besoldungsgruppe bei etwa 2.900 Euro brutto monatlich. Hierbei können je nach Bundesland leichte Abweichungen auftreten. Neben dem Grundgehalt erhältst du Zuschläge für Mehrarbeit, Schichtdienst sowie Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Als Beamter/Beamtin hast du zudem den Vorteil geringerer Abzüge für Steuern und Versicherungen.
Durch steigende Berufserfahrung und weitere Dienstjahre hast du die Möglichkeit, innerhalb der Besoldungsgruppen bis zur A13 aufzusteigen. Das höchste Gehalt, das du im gehobenen Dienst erreichen kannst, liegt bei der Besoldungsgruppe A13, Erfahrungsstufe 8, und beträgt etwa 5.800 Euro brutto monatlich. Der Aufstieg in die höheren Besoldungsgruppen ist dabei auch mit zunehmender Verantwortung verbunden, sei es als Führungskraft oder in speziellen Fachgebieten der Polizei.
