Eine Einrichtung mit vielseitigen Aufgaben
Wenn du den Begriff „Polizeischule“ hörst, denkst du sicherlich ans Lernen, die Vorbereitung auf einen spannenden Beruf und vielseitige Möglichkeiten, wenn es darum geht, seinen Traum vom „perfekten Job“ in theoretischer Hinsicht zu verwirklichen. Und: du hast weitestgehend Recht! Wie der Name schon sagt, lernst du an einer Polizeischule all das, was dich auf deinen späteren Alltag als Polizisten vorbereiten wird. Zudem arbeitest du mit den Menschen zusammen, die nach deiner Ausbildung deine Kollegen sein werden. Doch in einer Polizeischule bist du nicht immer allein unter Neulingen. Als Polizist gehört es auch nach deinem Abschluss zu deinen Aufgaben, dich kontinuierlich weiterzubilden. Immerhin ändern sich nicht nur die Anforderungen, die an dich gestellt werden, sondern auch zeitweise die geltenden Gesetze.
Eine Ausbildung, deren Inhalt vom Bundesland abhängt
Es ist sehr wahrscheinlich, dass du, falls du dich beispielsweise für eine Polizeiausbildung an einer Polizeischule in Hessen entscheidest, andere Inhalte und Bereiche behandelst als dein Kumpel, der vielleicht in Bayern startet. Diese Tatsache ist vor allem damit zu begründen, dass deine Ausbildung von den einzelnen Bundesländern gesteuert wird und daher auch die einzelnen Polizeischulen individuell agieren. So ist es beispielsweise möglich, dass du in einem Bundesland eine Hochschule besuchst, dort ein Studium absolvierst und dann in den gehobenen Dienst eintrittst.
Die klassischen Lerninhalte an einer Polizeischule
Der Sinn einer Polizeischule ist, unabhängig vom jeweiligen Bundesland, jedoch immer gleich. Es geht darum, die angehenden Polizisten einer Grundausbildung zu unterziehen. Die Inhalte teilen sich hier in einen praktischen und in einen theoretischen Teil auf und beinhalten unter anderem Stoff zum:
- Strafverfahrensrecht
- Verwaltungsrecht
- Beamtenrecht
- Verfassungsrecht.
Zudem zählen auch besonders beliebte Inhalte aus den Bereichen Kriminalistik und politische Bildung zu deinem Stundenplan. Jedoch sind -wie in jedem Beruf- theoretische Inhalte natürlich nicht alles. Damit du auch nach deinem Abschluss im Berufsleben kompetent und verlässlich agieren kannst, wirst du an der Polizeischule natürlich auch in praktischer Hinsicht ausgebildet. So gehört es unter anderem zu deinen Aufgaben, deine Fertigkeiten in Waffenkunde, Funkverkehr, Einsatztraining und Dienstsport kontinuierlich zu verbessern. Wie auch bereits im Rahmen des Bewerbungsvorgangs zu vermuten war, spielen Sport und Fitness im Stundenplan eine große Rolle.
Grundausbildung + Weiterbildungsseminare = die perfekte Mischung
Die Polizisten, die sich gerade in der Ausbildung befinden, sind jedoch nicht die einzige Zielgruppe der klassischen Polizeischule. So werden in den Polizeischulen auch Weiterbildungsseminare bzw. Fortbildungen für bereits erfahrene Polizisten angeboten.
Besonders dann, wenn du es dir zum Ziel gesetzt hast, die Karriereleiter nach deinem Abschluss noch weiter zu erklimmen, kannst du dir sicher sein, die Polizeischule nicht nur am Beginn deines Berufslebens zu besuchen.