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Im Live-Webinar informieren die Berufsexperten von Plakos über den Polizei Einstellungstest und das Assessment Center. Sei dabei und stelle deine Fragen im Chat!

Polizei Einstellungstest Live Webinar am 20.10.2022 ab 17:00 Uhr
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Einstellungstest Zoll

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Wer in der heutigen Zeit beim Zoll arbeiten möchte, muss viele Kriterien erfüllen, damit seine Bewerbung überhaupt die Chance hat, in die engere Auswahl mit aufgenommen zu werden.

Mit Hinblick auf den mittleren Dienst bzw. den gehobenen Dienst, gilt hier unter anderem, dass du:

  • mindestens einen Realschulabschluss (oder einen gleichwertigen Bildungsstand) vorweisen können musst (alternativ wird auch ein Hauptschulabschluss inklusive einer förderlichen Berufsausbildung akzeptiert)
  • die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt bzw. die Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Staates nachweisen kannst
  • für die freiheitlich demokratische Grundordnung eintrittst
  • das Deutsche Sportabzeichen in Bronze vorlegen kannst (das Abzeichen darf nicht älter als ein Jahr sein!)
  • nicht vorbestraft bist
  • in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen lebst
  • bereit bist, auch im Schichtdienst zu arbeiten und eine Waffe zu tragen.

Du bewirbst dich wie bei jedem anderen Job auch mit einem Bewerbungsschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf. Alle Zeugnisse (Schule und ggf. Berufausbildung) müssen als beglaubigte Kopie beigelegt werden. Auch der Nachweis des Deutschen Sportabzeichens, das du mindestens in Bronze haben musst, ist zu beglaubigen und bis spätestens 15. Juni des Einstellungsjahres vorzulegen. Dann darf es aber höchstens zwölf Monate alt sein. Zudem stellt der Zoll einen vierseitigen Bewerberbogen zur Verfügung, der im Original unterschrieben zusammen mit den Bewerbungsunterlagen einzureichen ist. Du kannst alles per Post auf den Weg schicken (lose Blätter ohne Bewerbungsmappe) oder aber per E-Mail. Dann musst Du die Anhänge im PDF-Format beifügen.

Der Einstellungstest für eine Arbeit im mittleren Dienst

Die Einstellungsvoraussetzungen und Tests für den mittleren bzw. den gehobenen Dienst beim Zoll unterscheiden sich teilweise voneinander, sind sich jedoch an anderer Stelle sehr ähnlich. Als beispielhaft wird hier nun ausführlich der Testablauf für den mittleren Dienst dokumentiert.

Das Auswahlprozedere für den gehobenen Dienst dauert in etwa eine halbe Stunde länger und umfasst teilweise noch weitere Unterthemen.

Schriftliches Auswahlverfahren

Zoll Einstellungstest Auswahlverfahren

Das schriftliche Auswahlverfahren für eine Anstellung im mittleren Dienst beim Zoll dauert insgesamt circa 3,5 Stunden, wobei man sich die Zeit frei einteilen kann.

Unter anderem werden hier:

  • Zahlenverständnis (mathematische Grundregeln, Dreisatz, Prozentrechnen, Zinsrechnen)
  • Sprachverständnis (Rechtschreibung, Grammatik, Verständnis, Anwendung von Vorschriften)
  • schriftlicher Ausdruck

überprüft.

Der Mathetest

Das Thema „Mathematik“ spielt beim Zoll-Einstellungstest nicht die allergrößte Rolle. Dennoch solltest du beispielsweise wissen, was ein Dreisatz ist, denn solche Aufgaben kommen mit ziemlicher Sicherheit vor. Das gilt auch für Prozent- und Zinsrechnung. Alles also halb so wild. Etwas schwieriger könnten die Aufgaben zum logischen Denken sein, wenn du dich zuvor noch nie damit beschäftigt hast. Aber auch das kann man üben.

Der Deutschtest

Beim Deutschtest geht es unter anderem um Groß- und Kleinschreibung, aber auch um Zusammenhänge. Ein Beispiel: Der Begriff Tafel wird vorgegeben und du musst definieren, welcher der folgenden Begriffe nicht dazu passt: Schwamm, Kreide, Whiteboard, Spielzeug. Wir hoffen, du würdest dich für „Spielzeug“ entscheiden, denn das wäre richtig. Der Teil „Textverständnis“ sollte für dich eigentlich auch keine Hürde sein, wenn du clever bist. Ein Bewerber berichtet, dass er sich einen Text über die DDR durchlesen musste und anschließend im Multi-Choice-Verfahren die passende(n) Antwort(en) anzukreuzen waren. Die Lösungen kamen fast 1:1 im Text vor – hier kommt es also vor allem auf Cleverness an.

Der letzte Punkt kann als Erweiterung des zweiten Punktes („Sprachverständnis“) gesehen werden. Hier hast du die Aufgabe, einen Sachverhalt gedanklich zu strukturieren und in deinen Worten (schriftlich) wiederzugeben. Wichtig ist hier nicht nur der Inhalt deiner Aussagen, sondern auch Grammatik und Rechtschreibung. Bei dieser Arbeitsprobe geht es zudem um logische und überzeugende Gedankengänge, denn du musst deine Meinung darlegen zu einem mehr oder weniger relevanten Thema. Mit Schwafeln wirst du also nich viel erreichen. Denke auch immer an die begrenzte Zeit. 3,5 Stunden mögen sich zunächst viel anhören, am Ende wirst du aber überrascht sein, wie schnell sie vorbei sind.

Der Wissenstest

Das schriftliche Auswahlverfahren wird durch einen so genannten „Wissenstest“ abgerundet. Hier ist dein politisches, wirtschaftliches und geschichtliches Allgemeinwissen gefragt. Aber auch Sport, Kultur und Aktuelles sind mögliche Themen. Am besten ist es, wenn du dich immer wieder mit dem allgemeinen Tagesgeschehen beschäftigst, die Zeitungen liest und dir Grunddaten zur Geschichte Deutschlands und seiner Entwicklung einprägst. Darüber hinaus wird dein Fachwissen über den Zoll geprüft. Beschäftige dich also im Vorfeld mit seinen Aufgaben und Strukturen – zumindest oberflächlich, denn Hintergrundwissen kann der Zoll von dir natürlich nicht verlangen, weil du dich ja erst für eine Ausbildung bei der Behörde bewirbst. Dennoch solltest du dich über deinen zukünftigen Arbeitgeber informieren, wie man es auch bei jeder anderen Stelle verlangen würde. Schließlich gehört das dazu, um selbst einschätzen zu können, ob man beim Zoll arbeiten will und dafür überhaupt geeignet ist. Wenn du dich in dieser Hinsicht gut vorbereitest, zeigst du Interesse und Engagement – das macht Eindruck. Und im Interview, das ebenfalls Bestandteil des Auswahlverfahrens ist, wirst du höchstwahrscheinlich auch gefragt, warum du zum Zoll willst und was du erwartest. Insofern zahlt sich diese Vorbereitung doppelt aus.

Der Wissenstest selbst besteht aus Multiple-Choice-Aufgaben, also Fragen mit mehreren Antwortoptionen. Solltest du keinen expliziten Hinweis entdecken können, dass mehrere Antworten richtig sein könnten, musst du dich für eine entscheiden. Achte also besonders darauf. Um sich auf die Fragen vorzubereiten, empfiehlt sich der Besuch der Zoll-Webseite. Auch die Arbeitsagentur hält auf ihrer Homepage Informationen über die mittelere und gehobene Laufbahn beim Zoll bereit. Zu guter Letzt gibt es Foren und soziale Medien mit vielen Erfahrungsberichten, darunter unsere Facebook Community.

Mündliches Auswahlverfahren – von vielen gefürchtet, aber halb so schlimm!

Hast du den schriftlichen Test bestanden, wirst du zum mündlichen eingeladen. Es findet also nicht beides an eine Tag statt. Das mündliche Auswahlverfahren für den Zoll gleicht dem Auswahlverfahren für den klassischen Polizeiberuf. Hierbei geht es darum, dich in einer Gruppenübung bzw. einem Rollenspiel und einem Interview, das als Vorstellungsgespräch angesehen werden kann, zu behaupten. Dein Gegenüber wird hier unter anderem Wert auf deine Ausdrucksweise legen. Zudem ist interessant, wie überzeugend du deine Meinung in der Gruppe vertreten kannst. Für eine Bewerbung für den gehobenen Dienst gilt hier übrigens, dass du noch einen Vortrag über ein bestimmtes Thema bzw. einen Sachverhalt halten musst.

Das Rollenspiel hingegen gibt Aufschluss über deinen Charakter. Da du dich sicherlich schon im Vorfeld zum Beruf beim Zoll informiert hast, verfügst du über einige „Basics“ zu den Aufgabenbereichen, entscheidest dennoch -konfrontiert mit möglichen Problemsituationen- intuitiv. Diese Tatsache hilft den Personalentscheidern dabei, dich besser einschätzen zu können.

Das Interview ist nun die letzte Chance, dein Gegenüber von dir zu überzeugen. Auch eigene Fragen werden hier besonders gern gesehen! Mach dir schon im Vorfeld Gedanken darüber, was du gern wissen möchtest, um nicht ins Stocken zu geraten. Wer fragt, zeigt Interesse! Im Zweifelsfall hebt dich genau das von deinen Mitbewerbern ab. Bei der Bewerbung für den gehobenen Zolldienst werden die drei genannten Punkte des mündlichen Auswahlverfahrens noch durch einen Kurzvortrag ergänzt.

Der Sporttest – wichtige Änderungen seit 2014!

Zoll Einstellungstest Auswahlverfahren

Bis 2014 mussten alle Bewerber beim Zoll einen anspruchsvollen Sporttest absolvieren. Dieser beinhaltete insgesamt sechs Disziplinen und deckte unter anderem die Bereiche Ausdauer und Kraft ab. Mittlerweile wurde der Sporttest jedoch in dieser Form abgeschafft.

Nun weist du deine sportlichen Kompetenzen durch die Vorlage des Deutschen Sportabzeichens (mindestens Bronze) nach. Wichtig ist hier, dass du dieses bis spätestens zum 15. Juni deines Einstellungsjahres vorlegst und dass das Dokument nicht älter als ein Jahr ist. Kümmere dich also am besten schon früh (und selbstständig) um den passenden Nachweis!

Die ärztliche Untersuchung

Im Zusammenhang mit der Arbeit beim Zoll kann es sein, dass dein Körper an seine Grenzen kommt. Physische Gesundheit ist damit auch zu einem unerlässlichen Faktor geworden. Ein Arzt beurteilt im Rahmen der Untersuchung hier unter anderem:

  • deine Reflexe
  • deinen Körperbau
  • deine Wahrnehmung.

Dennoch: Besonders im direkten Vergleich mit der Arbeit bei der Polizei sind die Untersuchungen (und mögliche Ausschlusskriterien) nicht so streng. Immerhin hast du beim Zoll auch die Option, im Innendienst zu arbeiten, wo sich die körperlichen Anstrengungen weitestgehend in Grenzen halten. Dennoch kannst du durch einen allgemein gesunden Lebensstil dazu beitragen, dass du auch im Bereich der abschließenden ärztlichen Untersuchung nachhaltig punkten kannst.

Einige Dinge führen aber auch beim Zoll unweigerlich zur Dienstuntauglichkeit. So darfst du beispielsweise bis zum 20. Lebensjahr bei Kurzsichtigkeit maximal 3,0 Dioptrien, bei Weitsichtigkeit 2,0 Dioptrien haben. Bei älteren Bewerbern erhöhen sich die Grenzen auf 10,0 bzw. 6,0 Dioptrien. Erkrankungen des Herzens, der Schilddrüse, der Lunge und anderer Organe sind ebenfalls problematisch. Insgesamt sind die Kriterien aber wesentlich humaner als beim Einstellungstest der Polizei. Das berichten auch Bewerber in unserer Facebook Community. Unter anderem wurde dort jemand seiner schlechten Augen nicht bei der Polizei genommen, konnte aber beim Zoll anfangen.

Hast du das schriftliche und mündliche Auswahlverfahren sowie die ärztliche Untersuchung erfolgreich hinter dich gebracht, erwartet dich eine zweijährige Ausbildung (mittlerer Dienst) bzw. ein dreijähriges Studium (gehobener Dienst). Beides wird mit Anwärterbezügen vergütet (1.169 bzw. 1.223 Euro brutto). Zu beiden Laufbahnen gehören Praktika und Zwischenprüfungen. Am Ende steht die Laufbahnprüfung mit vier bzw. sechs schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg und du musst zuerst den Zoll Einstellungstest mit all seinen Komponenten bestehen. Dafür wünschen wir dir viel Glück!

Übrigens
Weitere sehr umfangreiche Informationen zum Zoll Einstellungstest sind auch auf der Webseite https://www.zoll-einstellungstest.de/ zu finden.

Dies ist keine offizielle Seite vom Zoll, daher sind alle Angaben ohne Gewähr. Die offizielle Seite des Zolls findest du hier.


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